Homespots im Vergleich: Telekom, Vodafone oder Mine Media

Schnelles Internet ohne DSL: Das ist möglich. Und gar nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick erscheint. Denn mit handlichen Homespots ist eine schnelle Internetverbindung garantiert. Einzige Voraussetzung: Es muss einen Stromanschluss geben. Im folgenden Beitrag stellen wir drei Geräte näher vor: den GigaCube von Vodafone, die Speedbox von Telekom und den M4 Mini von Mine Media. 

Kleiner Exkurs: Was ist ein Homespot?

Sei es im Schrebergarten, in einem Hotelzimmer oder im Camper-Van: Häufig gibt es kein kabelgebundenes Internet vor Ort. Das Datenvolumen vom Handy ist schnell aufgebraucht mit dem Schauen eines Films oder Livestreams. Eine Alternative sind sogenannte Homespots. Diese nutzen mehrere SIM-Karten und wandeln die Verbindungen zu einem Wlan-Signal um. Man sollte vorab natürlich überprüfen, ob am gewünschten Ort Mobilfunk besteht und ob LTE beispielsweise überhaupt verfügbar ist. Einige Anbieter bestehen zudem auf eine feste Wohnadresse. Die Verträge müssen daher nomadisch genutzt werden können. 

Der GigaCube von Vodafone

Mit einer großen Werbekampagne launchte Vodafone seinen neuen Homespot. Der WLAN-LTE-Router stammt vom Hersteller Huawei. Großer Nachteil bei Vodafone: der Cube kann nicht gekauft, sondern lediglich gemietet werden. Es gibt den Homespot in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Einmal in der Standardausführung mit LTE-Geschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s oder ein Premium-Router mit bis zu 500 Mbit/s. 

Der Vodafone GigaCube kann auch nomadisch genutzt werden. Das bedeutet, der Cube ist nicht an eine feste Adresse gebunden und kann so auch auf Reisen genutzt werden. Natürlich nur in Deutschland, Roaming ist nicht enthalten. Der Router kann an den Zigarettenanzünder im Auto angesteckt werden, perfekt also für Camper. 

Die Preise variieren je nach Vertrag und Laufzeit. Da der Router nur gemietet werden kann, kommen relativ niedrige Einmalkosten auf einen zu. Daneben sind noch monatliche Gerätekosten fällig. Die Preise liegen zwischen 40 und 70 Euro im Monat. Die Mindestlaufzeit beträgt meist zwei Jahre. 

Die Speedbox von Telekom

Auch vom Marktführer Telekom gibt es einen Homespot: die Speedbox. Den Router gibt es in zwei Ausführungen: mit oder ohne 5G. Beide verfügen neben einem Stromanschluss auch über einen Akku, der bis zu 3 Stunden durchhält. Die Inbetriebnahme ist sehr einfach gehalten: einfach eine Micro-SIM-Karte einlegen und die Speedbox einschalten. Ein Vorteil bei der Speedbox ist die große und flächendeckende Netzabdeckung der Telekom, die auf diesem Gebiet Spitzenreiter ist. 

Die Speedbox ist bei Telekom käuflich erhältlich ab 100 Euro. Passende Tarife fangen ab 40 Euro monatlich an, können aber auch bei 5G-Nutzung bei 80 Euro liegen. Dabei ist jeweils ein Datenvolumen von 100 GB enthalten. 

Der M4 Mini von Mine Media 

Der Router von Mine Media ist vor allem für den Livestream Bereich konzipiert, kann aber auch als Homespot genutzt werden. Das Besondere am M4: Anders als die Produkte von Vodafone oder Telekom nutzt der Router bis zu 4 SIM-Karten für die Internetverbindung. Dabei kombiniert der Router mehrere Anbieter, also zum Beispiel Vodafone und Telekom. Die Internetverbindungen werden dank Bonding zu einer gebündelt, was das Internet stabiler und ausfallsicherer macht. 

Das Einsatzgebiet des Mine Media M4 Mini ist dank seiner mobilen als auch stationären Nutzung groß. Hier eine Auswahl der Einsatzmöglichkeiten des Livestream Router: 

  • Sportveranstaltungen und Outdoor Events
  • Fernmedizin und Teleübertragung
  • Hochzeiten und Kirchen
  • Homeschooling und Universität
  • Firmenkonferenzen und Events
  • YouTube, Facebook und Twitch Live Streaming 
  • Outdoor Interviews und Pressekonferenzen 
  • Online-Konferenzen via Teams, Skype und WebEx
  • Produktpräsentationen und Preisverleihungen
  • und viele mehr 

Preislich liegen die Anschaffaungskosten des Routers in einer höheren Kategorie als der GigaCube oder die Speedbox. Doch die drei Geräte lassen sich eigentlich schwer miteinander vergleichen. Denn während die zwei Homespots von Vodafone und Telekom nur mit einem Anbieter funktionieren, bündelt der M4 Mini bis zu vier Verbindungen von unterschiedlichen Anbietern. Zudem ist der M4 eher für den Livestream Bereich ausgelegt.