3 Tipps für die Internetverbindung beim Livestreaming 

Die Internetverbindung ist bei einem Livestream elementar. Ohne stabiles Internet gibt es auch keine Videoübertragung. Deswegen ist es umso wichtiger, dass am Tag des Livestreams das Internet einwandfrei funktioniert. Wir geben Ihnen in diesem Beitrag 3 hilfreiche Tipps. Daneben unterstützen wir Sie aber auch gerne bei der Einrichtung des Livestreams. 

Höhere Auflösung sorgt für schärferen Livestream

Als erfahrener Livestream-Profi wissen Sie, wie Auflösung definiert wird. Aber wussten Sie auch, dass für ein bewegtes Bild das angezeigte Bild circa 25 Mal in der Sekunde gegen ein neues getauscht werden muss? Nur so nimmt das menschliche Auge eine Bewegung wahr. 

Die Crux beim Livestream: die Balance zwischen einer hohen Auflösung und einem niedrigen Datenverbrauch. Denn ein Livestream in 4K hat einen viel höheren Datenverbrauch als ein Stream in HD. Und damit muss auch der Zuschauer sich mehr Daten herunterladen. 

Die Upload-Geschwindigkeit gibt den Ton an 

Damit sich die Zuschauer den Stream vom Server abrufen können, muss dieser erst einmal auf den Server upgeloadet werden. Und so kommen wir schon zum zweiten Tipp: Die Upload-Geschwindigkeit muss beim Livestreamer selbst hoch sein. Als Richtwert gelten Upload-Geschwindigkeiten zwischen 1000 und 6000 Kbit/s, also zwischen 1 und 6 Mbit/s. Ein durchschnittlicher DSL-16000-Anschluss hat meist eine Datenrate von 16.000 Kbit/s. Allerdings gilt diese Geschwindigkeit meist nur auf dem Papier, in echt wird häufig zu Stoßzeiten um einiges weniger erreicht. 

Deswegen sollten Sie die reale Upload-Geschwindigkeit vor Ort vor dem Livestream unbedingt testen. Unter Umständen müssen Sie mit einem Bonding Router “nachhelfen”. Bei Messungen ist übrigens nicht der Mittelwert zwischen den Werten entscheidend, sondern der niedrigste Wert. 

Auflösung und Bildinhalt beeinflussen die Datenmenge

Wie viele Daten der Livestream tatsächlich benötigt und damit auch wie viel Upload-Geschwindigkeit Sie benötigen, hängt von der Auflösung und Bildinhalt ab. 

Dabei gilt als Faustregel: Je niedriger die Auflösung, desto niedriger ist auch die benötigte Datenmenge. Bei einem 360p Stream beträgt die Pixel-Anzahl beispielsweise nur 0,26 Millionen Pixel, bei einem 720p Stream dagegen 1 Million Pixel. 

Der Bildinhalt ist ebenfalls wichtig für die Datenmenge bei einem Livestream. Filmen Sie einen Redner vor einem neutralen Hintergrund, gibt es also wenig Bewegung im Bild, die Datenmenge ist geringer. Höher fällt sie aus, wenn ein Fußballspiel übertragen wird. Am höchsten ist die benötigte Datenmenge, wenn sich feine Details ändern, also Wasser mit Wellen oder ein Baum mit Blättern. 

Unsere Empfehlung: Die Datenrate sollte nicht höher als 6000 Kbit/s betragen. Denn die Zuschauer schauen sich den Stream mitunter mobil an über das Smartphone und das monatliche Datenvolumen ist somit ganz schnell aufgebraucht. Auch eine 4K-Auflösung ist momentan noch “umsonst”, da die meisten keinen geeigneten Bildschirm zum Abspielen besitzen.